Der Beirat
Verschiedene Menschen, die sich für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft einsetzen, haben sich bereit erklärt, das Projekt in Zukunft mit Bedenken und Anregungen zu begleiten. Der Beirat ist uns wichtiger Beistand und Bürge.
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Die Mitglieder des Beirates ...
Soziales
Bettina Reuter
Sozialarbeiterin. Sie arbeitet in der Beratungsstelle Altona und ist Vorstandsvorsitzende des Vereins Ambulante Hilfe Hamburg e.V.. Der Verein ist Mitglied im Diakonischen Werk Hamburg und Träger der Beratungsstelle Altona.
»In Hamburg fehlen jährlich ca. 7.000 Wohnungen im unteren Preissegment. Der Wohnungsneubau stagniert seit Jahren. Der aktuelle Wohnungsmarkt bietet Menschen mit geringem Einkommen kaum eine Chance zur Anmietung einer bezahlbaren, bedarfsgerechten Wohnung. Obdachlose Menschen müssen unabhängig von Status und Herkunft in menschwürdigen Unterkünften vorübergehend eine Bleibe finden können. Dafür sollten Unterkünfte mit Einzelzimmern in kleinen, dezentralen Einrichtungen zur Verfügung stehen.« Bettina Reuter
Pastor Hartmut Dinse
Theologe. Er ist Pastor an der St. Michaelis Kirche, wo er u.a. Vorsitzender des Gemeindepflegeausschusses ist und sich um die Belange der Senioren kümmert. Er lehrte an der FH des Rauhen Hauses und an der Uni Hamburg.
»In der Rehhoffstraße wohnen Menschen, die es nicht leicht hatten in ihrem Leben. Viele arbeiteten im Hafen, als Monteure oder fuhren zur See. Das Haus mit den spartanisch anmutenden, aber relativ günstigen 8m2-Zimmern ist für sie zur Heimat geworden. Diesen Ort der Beheimatung will eine kleine Gruppe junger, engagierter Menschen mit christlichem Hintergrund bewahren. Sie haben schon viele Unterstützer gewonnen. Denn sie überzeugen. Sie engagieren sich für Menschen, deren Stimme sonst überhört würde. Ich wünsche ihnen und allen, die sich für den Erhalt des Ledigenwohmheims einsetzen und es zu einem Ort der Begegnung für den ganzen Stadtteil werden lassen wollen, einen langen Atem und viel Segen für ihr Tun. Die Neustadt wäre ohne das Haus in der Rehhoffstrasse ärmer. Es sollte alles dafür getan werden, dass diese Einrichtung erhalten bleibt.« Pastor Hartmut Dinse
Kultur / Bildung
Dr. Michael Ackermann
Historiker und Lehrer. Er lehrte an der Uni HH und Famagusta/ Nord-Zypern und arbeitet heute als Haupt- und Fachseminarleiter am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung.
»Die Gruppe in der Rehhoffstraße hat in einzigartiger Weise eine gesellschaftliche, politische und pädagogische Herausforderung angenommen und ist mit ihrem mutigen Projekt – in nuce – zu eben solcher selbst geworden. An diesem Ort und bei diesen mutigen Menschen kommen selbstverantwortete Stadtentwicklung, soziales Engagement für den Erhalt selbstbestimmter Lebensformen Randständiger und Community Education, als zu eigenem Engagement einladenden Lernen vor Ort, zusammen. Meine Seminarleiter - und Lehrerkollegen, meine Referendare und Studenten – und DEREN Schüler! - haben bei und mit den "Rehen" mehr und intensiver gelernt als in den meisten Seminaren und Schulstunden.« Dr. Michael Ackermann
Projektentwicklung
Michael Joho
Historiker, Pädagoge und Autor diverser Geschichtsbücher. Er ist Vorsitzender der Geschichtswerkstatt sowie des Einwohnervereins St. Georg und wissenschaftlicher Mitarbeiter zweier Bürgerschaftsabgeordneter.
»Ich unterstütze das Projekt Ledigenwohnheim des Vereins Ros e.V., weil es mitten in der Neustadt das Wohnrecht von allein stehenden Männern sichert, die ansonsten kaum eine Chance hätten, auf dem katastrophalen Wohnungsmarkt - allemal so citynah - eine Bleibe zu finden. Mich begeistert dabei das uneigennützige, aber ausgesprochen nachhaltige Engagement der Ros-Akteure, die eine über Jahrzehnte gewachsene und gepflegte Wohnform sichern helfen und dafür bereit sind, enorme Risiken und viel Arbeit auf sich zu nehmen. Das Projekt und die Beteiligten sind ein wunderbares Beispiel für solidarisches, herzliches Miteinander, das unser aller Zuspruch verdient.« Michael Joho
Martin Klingner
Jurist. Er ist Rechtsanwalt in Hamburg mit den Schwerpunkten Miet-, Immobilien-, Straßenverkehrs- und Arbeitsrecht. Er gehört der Leitung der »Stiftung Auschwitz-Komitee« an und wirkt im »Arbeitskreis Distomo« mit.
»Das Projekt Ledigenwohnheim des Vereins Ros e.V. stellt den Versuch dar, für und mit den Bewohnern dieses Hauses eine menschenwürdige Wohnform jenseits der Brutalität des Marktes zu erhalten. Das Projekt will ein Zeichen setzen gegen Spekulation, Vertreibung und Gentrifizierung für eine lebenswerte Innenstadt. Dieser Ansatz verdient Unterstützung in jeglicher Hinsicht.« Martin Klingner
Dr. Arik Willner
Physiker. Er arbeitet als wissenschaftlicher Referent im Direktorium des Deutschen-Elektronen Synchrotrons DESY und ist Abgeordneter der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte.
»Ich setze mich mit aller Kraft für das Ledigenheim in der Rehhoffstraße ein. Dies tue ich mit großer Überzeugung, da wir die Innenstadt mit einem solchen Projekt bereichern und lebendig halten können. Die Möglichkeit einer sozialen Gemeinschaft für Männer, die sich sonst eine Wohnung im Zentrum nicht leisten könnten, ist schon allein unterstützenswert. Die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen macht das Projekt darüber hinaus zu einem kulturellen Kleinod in der City, welches seinesgleichen sucht.« Dr. Arik Willner
Ehrenmitglieder
Inge Hügenell
Aufsichtsratsvorsitzende des Ledigenheim München e.V.. Sie ist Mitglied des Bezirksausschusses und war mehrere Jahre Mitglied im Stadtrat von München e.V..
»Soziales Engagement ist auch heute noch ein Anliegen des Verein Ledigenheim München e.V., der in enger Zusammenarbeit mit der Stadt München sich darum bemüht, dieses einzigartige Wohnkonzept mit seinen günstigen Mieten zu erhalten.«
»Unser Verein feiert heuer sein 100. Bestehen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihr Vorhaben und Ihnen persönlich alles gute.« Inge Hügenell, Ehrenmitglied des Kuratoriums
Prof. Robert W. Lee
Historiker. Er war Professor am Institut für Geschichte an der University of Liverpool und ist international einer der wenigen Experten für Ledigen- und Seemannsheime.
»Jedes Ledigenheim, wie diese 100-jährige Einrichtung in der Rehhoffstrasse in Hamburg, sollte auch in der Zukunft preiswerte Unterkunft, gute Verpflegung und medizinische Betreuung anbieten. Das Heim soll ein Platz für die Bewahrung der hart verdienten Löhne sein, das gleichzeitig eine bestimmte Sicherheit für die Bewohner vor Erpressung und negativen äußeren Einflüssen darstellt. Diese Einrichtungen sind auch heutzutage nötig. Heime für alleinstehenden Arbeiter sind in vielen Teilen der Welt ein Bestandteil der täglichen Existenz, die immer noch alleinstehenden und durchreisenden Männern eine wichtige und unentbehrliche Hilfe darstellen. In diesem Zusammenhang können wir ohne Zweifel etwas von der Geschichte lernen.«
Prof. Robert W. Lee, Ehrenmitglied des Kuratoriums
Ehemalige Mitglieder
Wir möchten uns an dieser Stelle auch bei unseren ehemaligen Beiratsmitgliedern Jutta Kodrzynski, Bernd Ohde, Paul Grzelewski und Peter Wilkens für die tolle Zusammenarbeit bedanken!